Geschichte
Die Geschichte J&S Schneesportlagers Triengen nahm ihren Anfang im Jahr 1973, als drei visionäre Lehrerkollegen einen J&S Leiterkurs besuchten: Während den Weihnachtsferien erwarben Andreas Deflorin, Ruedi Hügi und Alois Ulrich auf der Melchsee-Frutt das nötige skifahrerische Rüstzeug, um dereinst eine Lagerwoche erfolgreich durchzuführen. Die Absolvierung des J&S Kurses war für die drei Trienger Lehrer vor allem deshalb interessant, weil die J&S Beiträge des Bundes eine ersehnte finanzielle Entlastung bedeuteten.
1975 war es dann soweit: Im bündnerischen St. Antönien fand die erste Lagerwoche statt. Obschon der Ferienort im Prättigau nur eine Skiliftanlage besass, stiess das Skilager auf einen derart grossen Anklang, dass zahlreiche Trienger Jugendliche noch weitere sechs Jahre eine Woche ihrer Fasnachtsferien im beschaulichen St. Antönien verbrachten. Schon bald aber forderte die Erfolgsstory des Trienger Lagers ihren Tribut: Weil die Pension Bellawiese in St. Antönien aus allen Nähten zu platzen drohte, hielt das Team um Lagerleiter Andreas Deflorin Ausschau nach einer grösseren Lagerunterkunft. Fündig wurde es schliesslich in Brigels in der Surselva, wo sich ein Barackenlager der Armee als ideale Unterkunft erwies. Trotz eines streng auf Sauberkeit und Disziplin bedachten Unterkunftsverwalters wusste Brigels mit seinen abwechslungsreichen Skipisten und Bergrestaurants sowohl das Leiterteam als auch die Lagerteilnehmenden zu überzeugen. Abgesehen vom Jahr 1998 verbrachte das Trienger J&S Lager, das ab 1986 von Alois Ulrich und ab 1995 von Franz Fuchs geführt wurde, seine Lagerwochen bis 1999 stets in der Surselva.
Seit der Jahrtausendwende ist das J&S Schneesportlager Triengen im Begriff, die Vielseitigkeit der Schweizer Alpen zu entdecken: Unter der Leitung von Jörg Keller und Marcel Grob machte das Trienger Lager beispielsweise im glarnerischen Elm und in Torgon im Unterwallis Station, ohne aber seine Wurzeln im Bündnerland zu vergessen – letzteres bezeugen die Lagerwochen in Savognin und in der Lenzerheide. Nach 2012 geht es nun anlässlich des Vierzigjahrjubiläums zum zweiten Mal ins Berner Oberland: Als Jubiläumsdestination wurde Adelboden auserkoren.